Allgemeine Information

Unter Krankheiten versteht man im schulmedizinischen Sinne Symptome. Eine Krankheit, z.B. „geschwollener Fuß“, hat meist eine oder mehrere Ursachen. Deshalb macht es für einen Osteopathen wenig Sinn, nur die Krankheiten, also die Symptome zu behandeln. Es geht in der Osteopathie darum, die Ursachen für dieses Symptome und somit der Krankheiten zu ergründen und diese zu finden und zu behandeln. Denn eine Krankheit bedeutet, dass der Körper etwas kompensiert.

Schmerzen am Bewegungsapparat haben meist eine oder mehrere der folgenden Ursachen:

  • Bewegungsmangel, Bewegungsumfang der Gelenke wird lange Jahre nicht genützt
  • Ernährung mit Vitamin und Mineralstoffmangel
  • Stress (Stress kann von der Umwelt, Strahlung, Beruf, Gifte etc. kommen)
  • Psychische Probleme

In der Osteopathie spricht man von den Prioritäten des Körpers. Der Körper wird immer zuerst versuchen, das Gehirn zu schützen oder zu reparieren, danach das Herz und die Lunge, also die Atmung. Dahinter reihen sich die Organe an und die niedrigste Priorität hat der Bewegungsapparat selbst.

Angenommen das Herz benötigt mehr Platz, um gut funktionieren zu können. Der Körper ist in der Lage, um Platz zu schaffen, Wirbel zu verstellen und zu verdrehen. Wenn man sich nur dem Einrenken der Wirbel widmet und sozusagen „gegen“ den Willen des Körpers arbeitet, wird der Wirbel nach der Behandlung oft sehr schnell wieder verdreht sein. Deshalb ist eine reine mechanische Behandlung am Bewegungsapparat oft nicht langfristig erfolgreich. Da die Versorgung des Gehirns und die Organe eine höhere Priorität haben, als der Bewegungsapparat selbst, verdreht der Körper diesen häufig, damit das Gehirn und die Organe weiterhin funktionsfähig bleiben.

Eine osteopathische Behandlung wird versuchen die höheren Prioritäten zu behandeln und dann erst die Verschiebungen im Bewegungsapparat auszugleichen.

nach oben

Schmerzen an der Wirbelsäule

nach oben

Schmerzen am Steißbein

Unter Steißbeinschmerzen versteht man Schmerzen im untersten Bereich der Wirbelsäule. Dieser Bereich wird als Steißbein bezeichnet und reagiert auf Druck mit einem scharfen, stechenden oder ziehenden Schmerz, der in die angrenzenden Bereiche ausstrahlen kann.

Ursachen

Am häufigsten sind Verletzungen am Steißbein oft verursacht durch ein Fallen auf den Hintern der das Steißbein nach innen verschoben hat. Meist ist das Steißbein dann zusätzlich seitlich verschoben. Ein Bruch, eine Weichteilverletzung der Beckenbodenmuskulatur oder Bandscheibenvorfälle, sind weitere Gründe für die Schmerzen.

Bei Frauen treten derartige Schmerzen auch im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft und einer Geburt auf.

Ist das Steißbein durch einen Sturz nach innen verschoben, so drückt es meist auch auf den Dickdarm und das kann eine Darmträgheit fördern.

Unsere Behandlung

Durch Abtasten kann man die möglichen Verschiebungen des Steißbeines feststellen. Meist sind auch das Kreuzbein und die Beckenschaufeln mit verschoben.  Die Muskulatur des Beckenbodens und der Oberschenkel sind sehr schmerzempfindlich auf Druck.

Bei der Behandlung wird zunächst die Umgebung behandelt. Dementsprechend werden das Becken und das Kreuzbein korrigiert, die Muskeln entspannt, Faszien und Verklebungen werden gelöst und Triggerpunkte ausgeglichen. Danach erst wird am Steißbein entweder direkt oder über die Muskulatur versucht die Steißbeinverschiebung zu korrigieren.

In der Osteopathie ist die Behandlung über den Anus (After) üblich. Ich habe die Fehlstellung bisher immer durch die Behandlung der Umgebung wie oben beschrieben und die Korrektur von außen beheben können.

nach oben

Fußschmerzen

Die Füße sind komplexe Körperteile, die zu Unrecht oft vernachlässigt werden. Wir merken erst sehr spät eine sichtbare Fehlstellung oder erst durch Schmerzen, dass da wohl was nicht stimmt. In den Füßen enden auch viele Meridiane. Deshalb können auch Organprobleme zu Schmerzen in den Füßen führen.

Das Fußgelenk ist oft zusammengeschoben. Fußfehlstellungen entstehen vorwiegend durch Körperfehlhaltungen. 

Beim  Hohlfuß ist das Fußgewölbe zu stark gewölbt. Dies entsteht als Kompensation wenn eine Hüftknochen nach hinten verschoben ist.

Beim Plattfuß ist das Längsgewölbe (die Wölbung von der Ferse zum Vorderfußballen) des Fußes eingesunken. Dadurch bedingt kann es zum Abkippen der Ferse zum Fußaußenrand hin sowie auch zum Abkippen des Vorfußes zum Fußaußenrand kommen. Die Fehlhaltung des Beckens auf der Seite des Plattfußes äußert sich durch die Ausrichtung  nach vorn.

Wer die Sohlen seiner Schuhe immer hinten außen abläuft hat gute Chancen einen Hallux zu bekommen. Ein Hallux ist ein Bollen am Großzehen. Er entsteht als Kompensation der Fußfehlstellung um das Fußgelenk zu schützen. Hallux ist auch immer mit Leber und Entgiftungsproblemen in Verbindung zu bringen. Eine Behandlung baut den Hallux langfristig ab oder beendet wenigstens den Vorgang einer weiteren Ausprägung des Hallux.

Unsere Behandlung

Korrektur der Fußfehlstellung, Fußgelenk ausgleichen, wenn nötig alle Fußknöcheln ausgleichen und Verschiebungen gegeneinander korrigieren. Detox Leber, Urtinkturen, Taping um schmerzen zu verringern.

nach oben

Knieschmerzen

Die Knie sind im Vergleich zur Größe des Gelenkes starken Belastungen ausgesetzt. Durch eine Beckenschiefstellung wird der Oberschenkel meist nach außen rotiert und der Unterschenkel als Kompensation nach innen. Damit ist das Kniegelenk in einer Torsion. Zusätzlich ist der Unterschenkel oft im Vergleich zum Oberschenkel dorsal, also nach hinten verschoben. Das verursacht z.B.l beim Bergabgehen Schmerzen im Kniegelenk. 

Das Gelenk ist nicht mehr dicht und Gelenkflüssigkeit sammelt sich in der Kniekehle – eine Baker Zyste entsteht. Diese baut sich nach und nach wieder ab, wenn das Gelenk korrigiert wird und keine Flüssigkeit mehr in die Zyste nachläuft. 

Unsere Behandlung

Es ist eine Korrektur des Beckens und der Torsion im Knie erforderlich. Eine Faszien- und Triggerpunkt Behandlung, die Behandlung der Torsion im Knie sowie Übungen können die Schmerzen lindern. Zudem ist eine richtige Ernährungsweise wichtig und ggf. die Einnahme von Hyaluronsäure als Nahrungsergänzung, Mineralien und Vitamine notwendig. 

nach oben

Hüftschmerzen

Die zugrunde liegende Ursache ist oft eine Beckenfehlstellung, durch welche das Hüftgelenk langfristig überlastet wird. 

Leistenschmerz entsteht oft durch einen verkürzten Muskel Psoas (Hüftbeuger). Der Leistenschmerz kann auch von einem Leistenbruch kommen. Dies kann jedoch meist entweder durch die Diagnose des Arztes (Ultraschall) oder Palpation (Abtasten) ausgeschlossen werden.

Unsere Behandlung

Eine Korrektur der Fehlstellung und Behandlung der Faszien ist notwendig. Wenn die Oberschenkelmuskeln innen oder außen druckempfindlich sind, so liegt immer auch eine Beckenfehlstellung vor, die erst korrigiert werden muss. Um die Feststellung zu korrigieren ist es sinnvoll, zuerst die Muskeln zu lockern, die Faszienverklebungen zu lösen und die Triggerpunkte zu entspannen.

Erst dann ist es sinnvoll die Hüfte zu korrigieren. Wenn die Knorpelschicht bereits abgenutzt ist und Arthrosezeichen in der Hüfte feststellbar sind, dann dauert die Behandlung evtl. Monate. Der Patient kann dann entscheiden, ob er den schnellen Weg einer Hüftoperation wählt oder den langsamen Weg einer Behandlung.

nach oben

Schulterschmerzen

Die meisten Schulterschmerzen sind verursacht durch eine Fehlhaltung und auseinandergezogenen Schulterblättern. Die Schulterhöhe ist meist unterschiedlich hoch und die Schultern sind nach vorn gedreht. Wann man den Patienten bittet, aufrecht zu stehen, so sollte die Hand parallel zum Körper sein und nicht nach innen gedreht. Bei Patienten mit einem Beckenschiefstand sind die Schultern unterschiedlich hoch. Bei der höheren Schulter sitzt das Gelenk nicht richtig und ist aus der Gelenkpfanne gezogen. Kommt dann noch eine körperliche Belastung hinzu, wie z.B. durch die Arbeit als Fensterbauer, Mauer oder durch Büroarbeit, bei der vorwiegend am Monitor und mit der Maus gearbeitet wird, dann wird die Fehlstellung verstärkt und die Schmerzen beginnen.

Wenn ein Gelenk auseinandergezogen ist, dann wird es instabil und der Körper beginnt in den Gelenkspalt Material einzulagern und das Gelenk zu schützen. Die sogenannte Kalkschulter entsteht.

Patienten, die nachts seitlich und manchmal sogar in Embryohaltung schlafen, verstärken die Fehlhaltung der Schulter nach vorn, der Oberarm dreht nach innen, der Unterarm kompensiert und dreht nach außen. Die Handgelenke wiederum drehen nach innen.

Schulterschmerzen stehen oft mit Leber- und/oder Gallenblasenproblemen in Verbindung. Es ist daher sinnvoll, die Leber und die Gallenblase mit zu behandeln.

Unsere Behandlung

Die Behandlung besteht aus dem Lösen von Faszien, Triggerpunktbehandlung und eine Korrektur der Fehlhaltung. Ist der Gelenkkopf weitgehend aus der Pfanne gezogen, dann verursacht das Einrichten (Einrenken) einige Tage Schmerzen. Dies ist jedoch erforderlich, denn ohne, dass der Gelenkkopf in der Pfanne richtig sitzt, kann sich das eingelagerte Material nicht abschleifen und der Schmerz wird langfristig nicht besser.

Quarkwickel vermischt mit gemixten Beinwell Blättern oder Beinwell Salbe hilft zu kühlen und Entzündungen zu dämpfen, aber auch Urtinkturen wie Ackerschachtelhalm.

Zu folgenden homöopathischen Mitteln kann ebenfalls gegriffen werden:

  • Arnica: Bei Überbeanspruchung, Berührempfindlichkeit und Schmerzen. Ruhe bessert, Bewegung verschlechtert die Beschwerden.
  • Rhus toxicodendron: Nach Überbeanspruchung und Fortgesetzte Bewegung. Wärme und Strecken bessern die Beschwerden. Kälte, Nässe und Ruhe verschlimmern diese.
  • Ranunculus bulbosus: Wenn Sie ein Ziehen bis zum Unterarm spüren, wetterempfindlich und berührempfindlich sind. Schlechter bei Bewegung.
  • Rhododendron: Bei Wetterfühligkeit. Bewegung verbessert, Ruhe verschlechtert die Beschwerden

Übungen wie die 18 gesunderhaltenden Qi Gong Übungen, welche die Beweglichkeit der Schulter sanft fördern, sind ebenfalls eine sehr gute Behandlung.

nach oben

Morbus Bechterew

Morbus Bechterew ist eine chronisch-entzündliche rheumatische Erkrankung mit Schmerzen und Versteifung der Gelenke. Sie betrifft vorwiegend die Lenden- und Brustwirbelsäule und die Kreuz-Darmbeingelenke. Außerdem kann es zu Entzündungen im Auge an der Regenbogenhaut kommen und in seltenen Fällen können sogar andere Organe betroffen sein. Hauptvorgang ist die Entzündung der Sehnenansätze, besonders an Becken und Wirbelsäule. Begleitet wird diese durch Ödeme und Schäden am Knochenmark, das dann verknöchert. Die Entzündung des Kreuzbein-Darmbeingelenks ist eine der ersten Erscheinungen.

Ursachen

Bei vielen Patienten treten außerdem im Blut erhöhte Antikörpertiter gegen Enterobakterien auf, es gibt jedoch bisher keine Hinweise, dass diese eine Rolle im Krankheitsverlauf spielen.

Ursachen aus osteopathischer Sicht

Entzündungen sind immer Versuche des Körpers etwas zu reparieren. Bei der Morbus Bechterew Erkrankung versucht der Körper also vergeblich etwas zu reparieren und entzündet chronisch, versteift die Wirbelsäule und Gelenke.

Die Krankheit scheint immer auch mit Vergiftungen (Schwermetall, Medikamente usw.) in Verbindung zu stehen.

Unsere Behandlung

  • Behandlung des Immunsystems
  • Osteopathische Behandlung des Bewegungsapparates. Insbesondere werden die Verdrehungen und Fehlstellungen korrigiert
  • Vitamin und Mineralstoffstatus wird ausgetestet

Schulmedizinische Behandlung

  • Bewegung und Physiotherapie
  • gegen die Schmerzen und auch als kausale, antientzündliche Therapie nichtsteroidale Antirheumatika
  • operative Therapieoptionen, wie die bereits versteifte Wirbelsäule in einer aufwändigen und komplikationsreichen Operation an mehreren Stellen zu „brechen“ und mit Metallplatten in einer aufrechteren Stellung zu fixieren

Es gibt in der Schulmedizin keine Heilung dieser unheilbaren und idiopathischen Erkrankung, bei der man nicht die Ursache benennen kann.

nach oben

Tennisellenbogenarm

Fehlhaltung siehe oben unter Schulterbeschwerden. Der Tennisellenbogen, also Schmerzen im Ellenbogen und Druckempfindlichkeit am Ellenbogen Punkt, zwischen Elle und Speiche, ist der Fehlhaltung und damit einer Verdrehung im Ellenbogengelenk geschuldet. Die Behandlung ist wie bei der Schulter, jedoch wird die Verdrehung zwischen Elle und Speiche besonders korrigiert.

Ferner muss die Leber mit behandelt werden und der Patient muss spezielle Übungen lernen und zu Hause täglich durchführen.

Schläft der Arm ein, ist der Grund hierfür die Nervenbahnen der Hände und Arme, die vom  Halswirbel über die Schulter, Ellenbogen und schließlich zu den Händen oder Armen laufen. Wenn alle Finger der Hand einschlafen, ist es kein Karpaltunnelsyndrom, da bei diesem Syndrom nur der Nerv Medianus betroffen ist, also Daumen, Zeigefinger und der halbe Mittelfinger.

Unsere Behandlung

Zur Behandlung müssen alle Engstellen bearbeitet werden durch Übungen und eine Korrektur der Schlafposition.

nach oben

Arthrose

Der Begriff Arthrose bedeutet Gelenkabnutzung und ist laut Definition ein Gelenkverschleiß, der das altersübliche Maß übersteigt.

Der Knorpel, der die Knochenenden wie eine Schutzschicht überzieht, wird dabei nach und nach abgebaut und auch die Gelenkflüssigkeit verliert ihre stoßdämpfenden und schmierenden Eigenschaften. Ist der Knorpel an einer Stelle vollständig abgebaut, reiben die Knochenenden aneinander.

Eine Arthrose kann symptomlos verlaufen. Typisch sind Anlauf- und belastungsabhängiger Schmerz. Als weitere typische Symptome gelten ein Gelenkerguss (aktivierte Arthrose), eine zunehmende Deformation des Gelenks und Gelenkgeräusche durch zunehmende Unebenheiten der Knorpeloberfläche bei Bewegung.

Ursachen

Klassische Ursache einer Arthrose stellt die Dysplasie (Fehlstellung) von Gelenken dar. Dies wird am Beispiel der Hüfte am deutlichsten. Sie ist die mechanisch am meisten belastete Zone des Körpers. Bei einer korrekten Hüftstellung stellt sie eine deutlich größere Fläche dar als bei einer Fehlstellung der Hüfte. Durch die Fehlstellung entsteht ein Gelenkspalt, die zu einer Unstabilität des Körpers führt. Daher baut der Körper den zu großen Spalt mit „Kalk“ zu.

Da das Gelenk nicht mehr richtig in der Pfanne läuft, schleift sich die Knorpelschicht an der kleineren Fläche im Gelenk ab. Diese Effekte, „Fehlstellung – Kalkeinbau“ und „Fehlstellung – Abschleifen der Knorpelschicht“, sind meist die Ursache von Arthrose und verstärken sich im Alter.

Weitere Ursachen der Arthrose können sein:

  • Einblutungen im Gelenk
  • Einlagerung von Harnsäure
  • Vorzeitiger Verschleiß durch Überbelastung
  • Medikamentöse Ursachen, beispielsweise durch Antibiotika. Diese Schäden sind bei Kindern und Jugendlichen in der Regel in der Wachstumsphase ausgeprägter.

Unsere Behandlung

  • Korrektur der Verdrehungen und Fehlstellungen im Körper (Becken, Wirbelsäule)
  • Mobilisierung des Gelenks und Korrektur der Fehlstellung soweit wie möglich. Bei einer Arthrose in den Fingern beutet dies eine Korrektur der verschiedenen Gelenke in der Hand und Finger.
  • Muskuläre Verspannungen lösen (Triggerpunkte bearbeiten)
  • Kinesiologisches Austesten von Mangel an Vitaminen, Hormonen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Ernährungsempfehlungen
  • Übungen (Mobilisierung) als Hausaufgabe
  • Informationen und Aufklärung des Patienten, wie er korrekt stehen, sitzen und liegen soll
  • Soweit nötig: Urtinkturen und Einreibungen

Schulmedizinische Behandlung

  • Schmerzmittel und Medikamente
  • physikalische Therapie, z.B. Mobilisierung
  • Elektrotherapie
  • Orthopädie, z.B. Schuheinlagen
  • Bandagen
  • Operative Verfahren wie Knorpeltransplantation oder Gelenkersatz

nach oben

Bandscheibenvorfall

Bei einem  Bandscheibenvorfall rücken Teile der Bandscheibe in den Wirbelkanal – den Raum, in dem das Rückenmark, wodurch Nervenbahnen eingeklemmt werden können. Die Ursache ist oft eine Überlastung bei Vorschädigung der Bandscheiben. Symptome des Bandscheibenvorfalls sind starke Schmerzen, die oft mit einem Taubheitsgefühl im Versorgungsgebiet der eingeklemmten Nervenwurzel, und gelegentlich auch Lähmungserscheinungen einhergehen. Je nach Schwere der Symptomatik kann es dann auch zu einem Taubheitsgefühl oder zu einem Muskelausfall im Versorgungsgebiet der eingeklemmten Nervenwurzel kommen.

Beim sogenannten Hexenschuss wird ein Nerv plötzlich eingeklemmt, was ganz akute Schmerzen zur Folge hat. Auch Stenosen im Wirbelkanal führen oft zu Schmerzen in den Oberschenkeln, Bein oder im Fuß. Diese nehmen bei Belastung meist zu.

Ursachen

Als direkte Ursache kann man eine Verschiebung eines oder mehrerer Wirbel und nahezu immer auch des Kreuzbeins feststellen. Diese Verschiebungen wiederum haben oft langanhaltende Ursachen, wie beispielsweise Bewegungsmangel. Werden Bewegungen nicht in dem Umfang durchgeführt, den der Körper braucht, oder aber durch eine Fehlhaltung beim Arbeitsplatz oder in der Freizeit. Falsche Bedienung der Geräte im Fitness Center sowie eine falsche Ernährung (Vitamin und Mineralstoffmangel) oder eine Schwangerschaft können ebenfalls zu einer Verschiebung des Wirbels führen.

Unsere Behandlung

Bei einem akuten Bandscheibenvorfall ist der Nerv oft schon gereizt und entzündet. Dies bedeutet, dass eine Behandlung zunächst eine Verschlimmerung verursachen kann. Die beste Behandlung bei den Bandscheibenvorfällen, Hexenschuss oder Stenosen ist eine Korrektur der Fehlstellung. Meist gleichen sich die Wirbel in der unteren Wirbelsäule von selbst aus, wenn die Fehlstellung des Kreuzbeins korrigiert wird.

Ohne diese Korrektur der Fehlstellung kann es sehr lange dauern, bis sich die Bandscheiben wieder zurückziehen können, da der freie Raum fehlt. Taping hilft meist die Korrektur zu stabilisieren. Urtinkturen, Homöopathie und zugeführte Vitamine und oft Selen, Folsäure helfen unterstützend.

nach oben

Beinlängenunterschied

Beinlängendifferenz ist der direkt oder indirekt gemessene Längenunterschied der Beine.

Längenunterschiede, die im Kindes- und Erwachsenenalter, 1cm überschreiten, können zu erheblichen Langzeitfolgen führen. Die Zentrierung und Entwicklung der Beingelenke, des Beckens und der Wirbelsäule werden beeinträchtigt und sind mitverursachend für akute und chronische Schmerzen oder asymmetrische Anpassungen der Bewegungsorgane, der Nerven, Muskeln, Sehnen und Faszien. Außerdem kann sie die Ursache von Arthrosen sein.

Ein Beckenschiefstand führt zu unterschiedlich langen Beinen und zu einer Skoliose. Hierbei neigt sich die Wirbelsäule zur Seite, meist sind aber auch die Wirbelkörper verdreht. Symptome entstehen oft erst bei einer stärkeren Wirbelsäulenverkrümmung.

Ursachen 

Beinlängenunterschiede sowie unterschiedlich hohe Schultern sind meist verursacht durch eine vorgeschobene Beckenschaufel (Beckenschiefstand). Dadurch ergibt sich ebenfalls ein verdrehtes und vorgeschobenes Kreuzbein. 

Die Beckenschaufel dreht nach vorn, der Oberschenkel nach außen, der Unterschenkel wiederum dreht sich nach innen. Diese Fehlstellungen sind gut erkennbar an Schuhen, die an der Ferse und an der Seite stark abgelaufen sind. Aber auch beim Wandern, wenn beim Bergabstieg Schmerzen im Kniegelenk entstehen. Weitere häufige Ursachen sind Unfälle, bei denen das Becken einseitig gezogen oder gestaucht wird. Ein Beispiel hierfür ist ein Reiter, der beim Sturz vom Pferd im Steigbügel hängen geblieben ist.

Eine Skoliose entsteht durch einen Beckenschiefstand und ein gedrehtes und vorgeschobenes Kreuzbein.

Die Seitneigung der Wirbelsäule nach links, als Beispiel, vergrößert die Abstände zwischen den Wirbeln auf der rechten Seite. Die Wirbel müssen ausweichen. Dies geschieht nach hinten wodurch eine Skoliose in Form eines Buckels nach hinten entsteht.

Ohne Korrektur führen ein Beinlängenunterschied oder eine Skoliose zu einer Fehlhaltung, welche Schmerzen, Bandscheibenvorfälle und Stenosen (eingeklemmter Nerv) verursachen.

Unsere Behandlung

Natürlich ist die osteopathische Behandlung ideal, um unterschiedlich lange Beine, verursacht durch einen Beckenschiefstand, unterschiedlich hohe Schultern oder eine Skoliose zu behandeln. 

Das Becken und das Kreuzbein werden eingerichtet. Man kann den Patienten auch in einer sinnvollen Weise auf Keile legen, damit sich die Wirbelsäule korrigiert.

Wenn sich dabei die unterschiedliche Schulterhöhe nicht ausgleicht, dann bestehen meist zusätzliche Züge (Verspannungen) im Bauchraum, welche ausgeglichen werden müssen. Der Patient lernt zusätzliche Übungen, damit sich die Muskulatur stabilisiert und langfristig ausgleicht. Bei Kindern zeigen wir den Eltern, wie man ganz einfach das Becken und den Beinlängenunterschied ausgleichen kann.

Schulmedizinische Behandlung

In 90 % der Fälle sind die Ursache einer Skoliose in der Schulmedizin unbekannt. Verschrieben werden daher oft Physiotherapie (Krankengymnastik), Korsettbehandlung oder Operationen wegen versteifter Wirbelsäulen. Aber auch Schmerzmittel, Schuherhöhungen und Einlagen werden dem Patienten nahegelegt.

nach oben

Dupuytren

Bei Dupuytren handelt es sich um eine gutartige Wucherung des Bindegewebes, die sich meist in knotigen Veränderungen der Handfläche äußern. Bilden sich die Verhärtungen weiter aus, können die Finger nicht mehr frei gestreckt werden und krümmen sich in Richtung der Handinnenfläche. Häufig sind dabei Ring- und Kleinfinger betroffen.

Charakteristisch für die Erkrankung ist das Auftreten von Knoten und Strängen an der Innenfläche der Hand. Der natürliche Verlauf ist variabel und eine Progression findet oft langsam über Jahre statt. Erst dann führen die zunächst tastbaren, knotigen oder strangartigen Verhärtungen auch zu Einschränkungen er Bewegungsfreiheit der betroffenen Finger.

Ursachen

In der Schulmedizin ist keine konkrete Ursache für Dupuytren bekannt.

Aus Sicht der Osteopathie liegt die Ursache darin, dass der Körper etwas in der Mittelhand ablagert, dass er sonst nicht abbauen kann. Daher sehen wie Stoffwechselvorgänge als ursächlich an.

Unsere Behandlung

  • Ausmassieren der Hand und Behandlung der Schulter und Arm, um die Durchblutung zu verbessern
  • Ferner die osteopathische Behandlung der ausscheidenden Organe wie Leber und Niere
  • Ernährung sollte mehr in Richtung Gemüse und Obst gehen
  • Sport und Bewegungstherapie (Qi Gong Übungen für die Hand und Daumen)
  • Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine, Mineralstoffe)
  • Pflanzliche Stoffe, um die Leber und Niere zu stärken

Schulmedizinische Behandlung

  • In frühen Stadien stellt die Bestrahlung der Handinnenfläche eine aussichtsreiche Therapieoption dar
  • Operatives Entfernen des gesamten befallenen Gewebes
  • Ein neues Verfahren besteht in der Injektion einer bakteriellen Kollagenase, die die narbigen Stränge enzymatisch zerstört

nach oben

Fersensporn

Der Fersensporn ist ein knöcherner Sporn am Fersenbein. Es wird zwischen einem unteren und einem oberen Fersensporn unterschieden. Der untere Fersensporn geht gelegentlich mit einer Entzündung der Plantarsehne an der Fußsohle einher. Bei etwa 13 – 32 % der Betroffenen tritt der Fersensporn ohne Entzündung auf, bei 50 – 89 % mit.

Ursachen

Wird die Beckenschaufel nach vorn verdreht (Hohlkreuz), drehen meist der Oberschenkel nach außen, der Unterschenkel wiederum nach innen und der Muskel Gastrocnemius verkürzt sich. Der Muskelansatz beginnt bei der Achillessehne, die dann gezogen und unter Stress kommt. Die Achillessehne wiederum ist an dem Fersenbein befestigt, das nun einen Zug bekommt. Typisch für diese Fehlstellung sind Schuhe, die hinten außen abgelaufen werden. Falsches Schuhwerk mit hohen Absätzen verkürzt zusätzlich die Achillessehne und verstärken obige Effekte. 

Bei einer chronischen Übersäuerung des Körpers bilden sich Kristalle, die der Körper entsorgen muss. Diese Kristalle, meist Kalziumphosphat Ablagerungen, kann der Körper oft nicht mehr in den Knochen, sondern nur noch als Anlagerung ablegen. Die ist auch Mitursache bei Hallux, Nieren- und Gallensteinen, Arthritis oder Arteriosklerose.

Unsere Behandlung

  • Beckenkorrektur und damit eine Reduktion des Zuges auf die Achillesferse. Die Beckenkorrektur reduziert auch oft bestehende Rückenschmerzen als Nebeneffekt.
  • Fußkorrektur – meist sind einige der kleinen Fußknöchelchen gegeneinander verschoben
  • Verspannungen am Oberschenkel und an der Unterschenkelmuskulatur lösen
  • Kinesiologisches Austesten von Mangel an Vitaminen, Hormonen sowie Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Ernährungsempfehlungen
  • Übungen (meist QI Gong) als Hausaufgabe. Die Übungen sollen helfen, eine korrekte und aufrechte Haltung zu erreichen.
  • Informationen und Aufklärung des Patienten wie er korrekt stehen, sitzen, liegen soll
  • Urtinkturen und Einreibungen damit die Entzündung sich zurück bildet

Schulmedizinische Behandlung

  • Schuheinlagen
  • Physiotherapie
  • Stoßwellentherapie
  • Operation

Wir arbeiten gerne mit den behandelnden Ärzten zusammen und ergänzen die Schulmedizin. 

nach oben

Schiefhals

Als Schiefhals bezeichnet man eine angeborene oder erworbene Schief- bzw. Fehlhaltung des Halses. Die Ursachen hierfür sind unterschiedlich und können z. B. Ausdruck einer neurologischen Erkrankung sein, bei der es zu unkontrollierten Bewegungen oder zur Fehlhaltung des Kopfes kommt. 

Ursachen

Es gibt verschiedene Ursachen, die zu einem Schiefhals führen. So unterscheidet man beispielsweise zwischen angeborenen muskulären, Skelett bedingten, rheumatischen oder neurologischen Ursachen. Ursachen des Schiefhalses können sein:

  • Schädigungen bestimmter Hirnregionen verursacht durch Schlaganfälle, Tumoren, Hirnverletzungen oder -entzündungen, Gefäßmissbildungen oder als Unfallfolge (Schleudertrauma)
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Einnahme von Medikamenten, die auf die Basalganglien wirken
  • Tumor der hinteren Schädelgrube
  • Kalzifikation der Zwischenwirbelscheiben
  • Verletzungsbedingt
  • als schmerzbedingte Schonhaltung bei Entzündungen im Hals-Nasen-Rachen-Bereich, z. B. bei Peritonsillarabszess, akuter Halslymphknotenentzündung oder Bezold-Abszess

Schulmedizinische Behandlung

Da es viele Ursachen gibt, aber letztendlich der Arzt eine Idiopathische Krankheit (Ursache unbekannt) diagnostiziert, ist die Behandlung schwierig und muss an den jeweiligen Patienten angepasst werden.

Eine allgemeinverbindlich etablierte Therapie existiert schon auf Grund der unterschiedlichen Genese nicht. Nicht selten sind Rehabilitationsmaßnahmen notwendig. Behandlungsmethoden bei zervikalen Dystonien können sein:

  • Injektion von Botulinumtoxin in die betroffenen Muskeln
  • Physiotherapie, ggf. noch vor der Vollendung des 1. Lebensjahres
  • Einnahme von Medikamenten (in akuten Fällen z. B. Biperiden)
  • operative Eingriffe, z. B. Denervierung (chirurgische Trennung der Nerven vom betroffenen Muskel) oder Myotomie (operative Durchtrennung von Muskeln) bzw. Tenotomie (Durchtrennung der Sehnen)
  • Im Falle eines okulär bedingten Schiefhalses steht die Behandlung der Grunderkrankung, beispielsweise mittels Augenmuskeloperation, im Vordergrund.

nach oben

Skoliose

Eine Skoliose ist eine Seitabweichung der Wirbelsäule von der Längsachse mit Rotation (Verdrehung) der Wirbel um die Längsachse und Torsion der Wirbelkörper – begleitet von strukturellen Verformungen der Wirbelkörper. Dies kann nicht mehr durch Einsatz der Muskulatur aufgerichtet werden. Die Wirbelsäule bildet dabei in der Regel mehrere, einander gegenläufige Bögen, die einander kompensieren, um das Körpergleichgewicht aufrechtzuerhalten (S-Form).

Ursache

Die Ursache für eine Skoliose ist meist unbekannt. Sie kann sich allerdings aus Krankheiten wie Morbus Bechterew, Nervenerkrankungen oder Unfällen heraus entwickeln. 

Menschen mit Skoliose haben meist ein verdrehtes und oft gekrümmtes Kreuzbein. Die Ursache, warum sich das Kreuzbein verdreht, kann wieder auf verschiedene Faktoren, wie z. B. Mangelernährung, Fehlhaltung oder Geburtsschaden zurückgeführt werden.

Unsere Behandlung

Wenn man das Kreuzbein ausgleicht, dann richtet sich die Wirbelsäule auf und der Buckel am Rücken bildet sich zurück. Die Skoliose lässt sich durch manuelle Korrekturen behandeln. Eine weitere Möglichkeit ist, den Patienten in einer auf die jeweilige Skoliose abgestimmte Lage zu legen und Keile unterzulegen, sodass sich die Verkrümmung durch das Eigengewicht ausgleicht.

Allerdings lässt sich das gute Ergebnis nur halten, wenn der Patient danach mitmacht:

  • Haltungskorrektur (also Becken aufrichten, Schultern zurück). Das geht nur wenn man mehrmals am Tag daran denkt und sich immer wieder aufrichtet, bis sich der Körper an die neue Haltung gewöhnt.
  • Übungen, z. B. Qi Gong
  • Evtl. müssen Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden
  • Gespräche falls psychische Belastungen zu der Verdrehung führten.
  • Evtl. ein Rezept mit Urtinkturen oder ein homöopathisches Mittel.

Schulmedizinische Behandlung

  • Physiotherapie (Krankengymnastik) oder Operationen
  •  Orthesenbehandlung (Korsetttherapie) – dabei wird dem Patienten ein Korsett verschrieben. Die Muskulatur bildet sich zurück und die Symptome verstärken sich.
  • Operationen – dabei wird die Wirbelsäulenkrümmung durch Metallträger, die in die Wirbelsäule eingesetzt werden, aufgerichtet.

nach oben

Tennisellenbogenarm

Die stechenden Schmerzen an der Außenseite des Ellbogens werden oft als Tennisarm oder Tennisellenbogen bezeichnet. Es handelt sich dabei um stechende Schmerzen an der Außenseite des Ellbogens, welche oft durch eine Entzündung der Sehnenansätze am Ellenbogen von der Muskulatur des Unterarms hervorgerufen werden. Dabei sind die Sehnenansätze der Streckermuskeln des Unterarmes, die ihren Ursprung oberhalb des Ellenbogengelenkes an der äußeren Seite des Oberarmknochens haben. Es handelt sich bei einem Tennisellenbogen um eine Sehnenansatzerkrankungen.

Ursachen

Ein Tennisellenbogen entsteht durch eine Überbeanspruchung der Unterarmmuskulatur. Der Schmerz kann jedoch auch durch Beanspruchung des entsprechenden Muskels ausgelöst oder verstärkt werden. Eine Fehlhaltungen im Beruf, bei der Haus- und Gartenarbeit oder in der Freizeit, aber auch eine falsche Technik bei Schlägersportarten können Auslöser der Krankheit sein. Aber auch eine Schlafhaltung in Seitenlage können diese Schmerzen verursachen.

Die Schmerzen am Ellenbogen können unterschiedliche Ursachen haben. Dabei kann es sich um Weichteilinfekte, Schleimbeutelinfekte, Arthrose, Rheuma oder Blockaden der Halswirbelsäule und Nervenengpässe handeln.

Aus osteopathischer Sicht ist die Hauptursache für den Tennisellenbogen die Rotation des Unterarms nach Innen und die dadurch verursachte Gelenkfehlstellung. Dies wird durch eine Körperfehlhaltung verursacht. Eine starke Belastung des Armes, wie beispielsweise durch ständiges Arbeiten am Computer mit der Maus oder eine vorgebeugte Körperhaltung, verstärkt die Symptome.

Der Verlauf der Krankheit beginnt mit einer reversiblen Sehnenentzündung, geht jedoch über in eine irreversible, krankhafte Veränderung am Ansatz des Unterarmmuskels. Der Muskelansatz reißt ab und es kommt zu weiteren Veränderungen, wie der Bindegewebseinlagerung im Sehnenansatz oder Verkalkungen.

Unsere Behandlung

Eine osteopathische Behandlung sieht folgende Schritte vor:

  • Zuerst die Hand, Unterarm und Oberarm öffnen und fasziale Verklebungen lösen
  • Schulter frei rotieren
  • Nach innen gedrehter Unterarm nach außen drehen, dabei evtl. sogar den Oberarm nach innen drehen (Repositionsrichtung testen und reponieren) Zugreduzierung der Gelenkflächen gegeneinander
  • Der Nerv ist meist verklemmt – gängig machen in der Scheide
  • Den Trizeps, Bizeps und weiter Muskeln frei machen
  • Muskel Deltoideus und Pectoralis freimachen und dehnen
  • Muskel Brachialis ausstreichen und evtl. MET
  • Tapen

Selbstbehandlung ist Überstrecken der Hand sowie eine Übung, bei der die Fehlhaltung des Unterarmes und der Elle gegen die Speiche korrigiert wird.

Behandlung durch Chinesische Medizin: Assoziierter Meridian – Dickdarm

Ich dehne mich aus und ziehe mich wieder zusammen. Ich öffne und ich schließe mich. Ich wahre die Grenzen. Ich lasse los.

Der Dickdarm-Meridian kann durch falsche Ernährung, Schwäche oder Ärger aus dem Gleichgewicht geraten. Diese Störungen lassen sich aber oft besser indirekt über einen verwandten Meridian behandeln. So sprechen z.B. viele Darmerkrankungen besser auf eine Behandlung der Meridiane Lungen, Nieren, Milz oder Magen an. Die Behandlung des Dickdarm-Meridians hilft bei Schulterschmerzen und Tennisellenbogen, Blockierungen oder Schmerzen in den Sinnesorganen, inklusive einer verstopften Nase, Sinusitis oder Zahnschmerzen. Auch bei Verstopfungen, die durch erhöhte Temperatur oder Fieber bedingt sind, bietet sich eine Behandlung an.

Es ist ebenso möglich, Urtinkturen, wie Ackerschachtelhalm, einzunehmen, um die Entzündung zu reduzieren. Auch die Einnahme von Weihrauch ist möglich.

nach oben