Osteopathie ist eine einzigartige Mischung aus soliden und genauen Kenntnissen der Schulmedizin. Im Gegensatz zur deutschen Schulmedizin arbeitet die Osteopathie am ganzen Körper und nicht punktuell. Osteopathie ist seit vielen Jahren ein Studienfach in den USA und anderen Ländern mit wissenschaftlich abgesicherten Methoden.
Die osteopathische Behandlung beschränkt sich nicht auf die Linderung von Symptomen, sondern versucht Ursachen zu finden und zu beheben. Im Grundprinzip der Osteopathie ist sie die Hierarchie des Körpers. Der Körper wird immer versuchen, die Hirnfunktion als erste Priorität zu erhalten. Danach sind Herz und Lunge lebenswichtige Organe. Die Organe des Bauchraumes haben ebenfalls eine höhere Hierarchie als der Bewegungsapparat.
So wird z.B. der Körper bei Leberproblemen versuchen, die rechte Schulter durch Schmerzen zu fixieren, um die Leber mechanisch zu entlasten. Wird nun die Schulter behandelt, so nimmt man dem Körper die Kompensation. Behandelt man die Leber vergeht der Schulterschmerz. Diesen Zusammenhang kann man in jedem Schulmedizinbuch lesen. Ein Orthopäde der punktuell nur die Schulter betrachtet missachtet das umfangreiche Wissen der Medizin.
Die Osteopathie hat eine Reihe von manuellen Behandlungstechniken entwickelt, um die Beweglichkeit und Funktion der Organe zu verbessern, den freien Fluss des Lymph- und Blutkreislaufs wiederherzustellen und verspannte Muskeln, Sehnen und Gelenke zu entlasten.
Dr. Andrew Taylor Still, der Begründer der Osteopathie betonte, dass die Integration von Körper, Geist und Seele für die Heilung maßgebend sind.
Wann kann Osteopathie angewendet werden:
- Beschwerden am Bewegungsapparat
- Chronische und Psychische Krankheiten
- Vorbeugung und REHA
- Vor, während und nach der Schwangerschaft für Mutter, Vater und Kind
Die Methoden der Osteopathie können natürlich primär bei Problemen mit dem Skelett und Bewegungsapparat angewendet werden (z. B. Wirbel, Knie, Schulter). Diese Probleme sind meist Symptome und nicht die Ursache. Inkontinenz oder Endometriose bei Frauen (Gebärmutter verschoben) oder Chronische Blasenentzündungen (eingeklemmter Pudendus Nerv) sind ursächlich oft auch Verschiebungen im Bewegungsapparat.
Die Osteopathie ergänzt insbesondere bei chronischen Krankheiten die Schulmedizin (z.B. bei MS, Parkinson, ADHS, Krebs, M. Crohn, Magengeschwüre, Schiefhals, Rheuma, Epilepsie).
Die Osteopathie kann bei psychischen Schwierigkeiten wie Burn-Out, Depressionen oder ADHS ergänzend angewendet werden. Bei Abhängigkeiten ist ein gemeinsamer Einsatz von Arzt, Psychotherapeut und osteopathischen Methoden möglich.
Die Methoden der Osteopathie können auch als Vorbeugung eingesetzt werden und viele Patienten gehen regelmäßig, z.B. monatlich, zum Osteopathen, um gesund zu bleiben oder um langjährige Leiden loszuwerden. Osteopathie als Vorbeugung ist besonders angesagt bei Stressberufen, belastenden Situationen im Leben, die sich nicht auf die Schnelle ändern lassen, um im Alter um körperlich und geistig beweglich zu bleiben.
Kinderosteopathie:
Eine Behandlungseinheit ist bei mir eine Stunde lang. Für Kinder ist eine Stunde Behandlung zu viel. Es hat sich gezeigt, dass die Behandlung des Elternteiles zusätzlich zum Kind sehr effektiv ist.
Die Behandlungsdauer von einer Stunde ermöglichen ausführliche Gespräche und ein gründliches Arbeiten.