Hilft Osteopathie bei meinem Leiden? Die Grundlagen der Osteopathie sind dieselben wie bei der Schulmedizin. Jedoch sind die Deutungen und damit auch die Behandlung unterschiedlich. Während die aktuelle Schulmedizin sehr stark Symptom – und Medikamente orientiert arbeitet, strebt der osteopathische Ansatz die Behebung der Ursachen an.
Oft kann die Osteopathie auch dann helfen, wenn der schulmedizinische Ansatz mit Pharmazeutika, Spritzen und der Symptombehandlung langfristig nicht zielführend ist.
Ergänzt wird der osteopathische Ansatz durch PSYCH-K® und der Dunkelfeld Mikroskopie. Wir haben in der Praxis eine Homöopathische Apotheke und ich gebe gerne nach der Behandlung Globuli mit.
Ich kann bei den meisten Krankheiten aufgrund der Erfahrung die Erfolgsaussichten und auch die Zeitdauer abschätzen.
Ersttermin – Was soll ich mitbringen: Idealerweise bringen Sie sportliche und bequeme Kleidung und ein Handtuch mit. Badehandtücher kann man in der Praxis für fünf Euro kaufen.
Wann ist die Praxis geöffnet: Termine können individuell nach Ihren Wünschen vereinbart werden. Bitte beachten Sie eventuelle Vorlaufzeiten. Bei Notfällen, z.B. verdrehtem Wirbel mit Schmerzen oder „Hexenschuss“ kann ein sofortiger Termin vereinbart werden. Ich verwalte Termine im Outlook Kalender und der Patient erhält eine Bestätigung per E-Mail, WhatsApp oder SMS.
Muss ich mich entkleiden: Ich bemühe mich, auf das Befinden der Patienten und Patientinnen einzugehen. Wenn ein dreizehnjähriges Mädchen das T-Shirt nicht ausziehen will, dann kann ich trotzdem behandeln. Leichter ist es schon, wenn sich die oder der Patient auf Unterwäsche ausziehen kann oder wenigstens den Oberkörper frei machen kann. Der BH und Unterwäsche kann meist an bleiben.
Patienten, welche sich nicht entkleiden können oder wollen, (zum Beispiel aus religiösen Gründen) können mit Kleidung behandelt werden, auch wenn es für mich schwieriger ist.
Kann ich jemand mitbringen: Gerne, kann der Kunde jemand zur Behandlung mitbringen. Bei der Behandlung von Kleinkindern sollte ein Elternteil dabei sein.
Für die Schwangerschaftsbegleitung und Geburtsvorbereitung ist es sogar wichtig, dass der Partner oder die Partnerin dabei sind, denn ich zeige gerne auch Übungen für zu Hause.
Ich behandle als Beispiel auch türkische Frauen. Ich habe kein Problem, wenn die Kleidung an bleibt und der Ehemann bei der Behandlung dabei ist.
Öfter bringen Kundinnen einen Freund, Opa, Tante mit, die auch Probleme haben. Ich kann schon mal zwei Patienten in der Stunde behandeln. Ich freue mich aber, wenn ich vorher informiert werde.
Was lange dauert die Behandlung: Ich nehme mir für die Patienten eine Stunde Zeit. Bei Notterminen, wie Hexenschuss, Wirbel verdreht, vergebe ich oft kürzere Behandlungszeiten, um einen schnellen Nottermin zu ermöglichen.
Beispiel: Vor einiger Zeit wollte ich am Samstag mit meiner Frau zum Einkaufen fahren. Da steht ein Mann mit Hexenschuss vor der Türe. Ich habe schnell das Kreuzbein gerichtet, das Becken mit Tapes fixiert und wir sind 15 Minuten später in die Stadt gefahren. Dem Kunden war auf die Schnelle geholfen und er hat einen vollen Termin ein paar Tage später zusätzlich bekommen. Wir sind in Stöttwang eine Gemeinschaftspraxis und einer von uns ist fast immer auf die Schnelle verfügbar und kann bei Notfällen helfen.
Wie läuft eine Behandlung ab: Beim ersten Termin gebe ich die Daten in den Computer ein. Dabei frage ich nicht nur Adresse, Krankenkasse, Geburtsdatum ab, sondern auch den Grund des Kommens. Ferner ist es wichtig zu wissen, welche Medikamente die Kunden nehmen und welche Operationen und Untersuchungen bereits durchgeführt wurden. Es hilft, wenn Patienten Untersuchungsergebnisse (Blutbild, MRT, Röntgenaufnahme) mitbringen.
Danach erfolgt eine visuelle Untersuchung.
In der Regel behandle ich beim ersten Termin nur mit einer Methode: osteopathisch oder nur mit PSYCH-K® oder ich mache nur eine Dunkelfeld Analyse.
Bei der osteopathischen Behandlung lockere ich auch die Muskeln. Dazu mische ich oft Öl mit Aromen welche zur Symptomatik passt. Gerne gebe ich auch ein speziell gemischtes Öl mit nach Hause. Wir haben Aromaöle und selbst angesetzte Öle in der Praxis.
Bei Folgeterminen kombiniere ich oft die Behandlungsmethoden. Es kann zum Beispiel Sinn machen, das Blut im Dunkelfeld anzusehen und dann osteopathisch zu behandeln. Oft behandle ich auch osteopathisch und in den letzten fünfzehn Minuten mit PSYCH-K®.
Wenn sinnvoll, zeige ich am Ende der Behandlung noch Übungen oder verschicke einen You-Tube Link mit Übungen. Oft gebe ich Globuli aus der Praxis mit zur Anwendung zu Hause.
Zwischen den Osteopathischen Behandlungsterminen kann es sinnvoll sein, zur Akupunktur zu kommen. Kinesiologisch können wir auch Lebensmittel und Allergien austesten. Ich arbeite, wenn sinnvoll auch mit Magneten, Heilsteinen und Aromen. Bitte beachten Sie, dass meine Schwerpunkte jedoch die Osteopathie, Dunkelfeld und PSYCH-K® sind. Ich halte nichts davon, wenn Heilpraktiker zig Methoden anwenden und in keiner Disziplin wirklich gut sind.
Ich schreibe am Ende der Behandlung die Rechnung und vereinbare einen weiteren Termin, wenn sinnvoll und erwünscht.
Welche Kassen bezuschussen eine Behandlung: Die meisten gesetzlichen Kassen bezuschussen die osteopathische Behandlung, wenn ein Rezept von einem Arzt ausgestellt wurde. Die AOK übernimmt einen Teil der Kosten für Kinder und Schwangere. Die Privatversicherung übernimmt meist 100% der Kosten. Bei einer Zusatzversicherung werden meist nur 80% übernommen. Die Zusatzversicherungen haben einen vereinbarten Höchstbetrag. Die Berufsgenossenschaft übernimmt die Behandlungskosten, wenn ein Arzt ein Rezept ausstellt.
Kann mein Arbeitgeber die Behandlung zahlen: Meine Erfahrung ist, dass Handwerksbetriebe oft die Behandlung für die Mitarbeiter übernehmen. Es ist ihnen wichtig, dass der Mitarbeiter bald wieder arbeitsfähig ist. Ein Arbeitgeber kann die Behandlungskosten von der Steuer absetzen.
Wie viele Behandlungen benötige ich, um gesund zu werden: Das ist eine schwierige Frage, denn es hängt von der Krankheit, der Konstitution, der Effektivität der Behandlung und anderen Faktoren ab. Ich sage sehr direkt nach ein oder zwei Behandlungen, wie lange es dauern kann und ob eine Behandlung durch mich überhaupt zielführend ist. Es kann auch sein, dass ich nicht der richtige Therapeut bin und ich eine andere Behandlung empfehle.
Einige Beispiele:
Panikstörung: Der Patient benötigte sechs Behandlungen, bis sich eine Besserung einstellte.
Halswirbel verdreht: Ein Handwerker hatte Schmerzen im Hals beim Schlafen. Die Untersuchung zeigt, dass der dritte Halswirbel verdreht ist. Ich hatte dem Kunden einen kurzen Nottermin von 20 Minuten gegeben. Nach der Kurz-Behandlung war es einige Tage gut. Der zweite Termin war ein regulärer Termin und der Halswirbel verschob sich danach nicht mehr. Bei einem dritten kurzen Termin tapte ich nur noch, um den Halswirbel zu stützen. Die Kosten waren insgesamt 160 Euro. Der Kunde ist zufrieden. Die Schulmedizin hätte ein MRT angefertigt und Physiotherapie verschrieben.
Karpaltunnelsyndrom: Eine ältere Dame hatte das Karpaltunnelsyndrom. Der Karpaltunnel lässt sich meist durch manuelle Therapie öffnen. Man sollte ca. fünf Behandlungen einplanen. Die Patientin hatte keine Versicherung und sagte nach dem ersten Termin ab und ging zum Operieren.
Eine andere Patientin kam ein halbes Jahr nach der OP, denn die Finger waren wieder taub. Nach drei Behandlungen war der Karpaltunnel frei und die Patientin war zufrieden.
Bei einer anderen Patientin konnte ich die Verengung bereits mit zwei Behandlungen lösen.
Hüfte: Eine Patientin hatte eine Hüfte, welche schon sehr beschädigt war. Ich riet ihr zur Operation. In der Nacht vor der Operation hatte sie Alpträume und sagte die OP ab. Meine Behandlungen brachten Linderung, aber am Anfang nur für ca. 2-5 Tage. Nach und nach konnten wir die Behandlungsabstände verlängern. Die Behandlung dauerte zwei Jahre. Die Patientin war privat versichert. Die Hüfte regenerierte sich.
Gelenke, welche beschädigt sind, benötigen einen längeren Behandlungszeitraum. Die Knorpelschicht als Beispiel ist nicht durchblutet und regeneriert sich nur langsam.
Nierenleiden: Ein Patient mit starkem Diabetes hatte schlechte Nierenwerte und war kurz davor, die Dialyse in Anspruch zu nehmen. Nach drei Behandlungen waren die Nierenwerte wesentlich besser und ich sehr froh darüber. Mein Rat war, weiter zur Behandlung zu kommen. Die TKK (Techniker Krankenkasse) bezuschusste nur drei Behandlungen. Der Kunde wollte daher keine weiteren Behandlungen, war jedoch mit dem bisherigen Ergebnis sehr zufrieden. Ich hörte ein Jahr später, dass der Kunde nun regelmäßig zur Dialyse geht. Die Dialyse zahlt die Krankenkasse.
In diesem Fall wäre eine regelmäßige Behandlung alle sechs Wochen sinnvoll gewesen.
Rollator: Eine ältere Frau konnte nicht mehr ohne Rollator laufen und hatte den Oberkörper komplett in der Horizontalen. Ich behandelte sie und nach drei Monaten konnte sie sich wieder aufrichten und mit Krücken laufen. Die Angehörigen machten Druck, die Behandlung abzubrechen und besser zum Physiotherapeuten zu gehen, um Geld zu sparen. Ich habe die Schwiegertochter angesprochen, denn meine Sorge war, dass die Frau zum Liegen kommt und die Lebensqualität dahin sei. Das Gespräch mit der Schwiegertochter war sinnfrei. Die Frau kam ein Jahr später zum Liegen. Die Familie beschäftige eine Betreuerin aus Polen um die Oma zu pflegen.
In diesem Fall wäre es sinnvoll gewesen, die Lebensqualität durch die regelmäßigen Behandlungen langfristig zu verbessern und zu halten. Es gibt ein Alter, in dem die Behandlungen nur langsam Erfolg zeigen.
Osteoporose: Eine Kundin mit Osteoporose, Witwenbuckel, Schulterproblemen und Hüftarthrose bat um eine Behandlung. Sie sagte nach zwei Behandlungsterminen ab. Ich konnte ihre Erwartung nicht erfüllen. Es ist nicht möglich mit einem Klick-Klack solche Einschränkungen ruck zuck zu heilen. Eine sinnvolle Behandlungszeit wäre zwei Jahre mindestens einmal pro Monat und am Anfang der Behandlung alle zwei Wochen.
Schwangerschaft: Ich empfehle während der Schwangerschaft alle paar Wochen zur Behandlung zu kommen und kurz vor der Geburt. Bei der Geburtsvorbereitung wird das Becken geöffnet um einen Kaiserschnitt zu vermeiden. Die Rückbildung kann ebenfalls osteopathisch begleitet werden.
Eine Patientin hatte in der dritten Woche der Schwangerschaft Migräne und Übelkeit. Das war nach einer Behandlung deutlich besser und die Patientin wollte erst kurz vor der Schwangerschaft wieder kommen. Allerdings hatte sie nach wenigen Wochen Kreuzschmerzen. Sie kommt nun regelmäßig bis zur Geburt.
Multiple Sklerose: Eine Patientin hält nichts von der Schulmedizin und will nur von mir behandelt werden. MS gehört in die Hände einer guten Neurologin. Ich kann zusätzlich behandeln. Ich überzeuge die Patientin sich schulmedizinisch behandeln zu lassen. MS kann ich mit Behandlungen begleiten, um die Lebensqualität zu verbessern. Ich kann diese Krankheit nicht heilen.
Ein anderer Patient kam mit der Diagnose MS in die Behandlung. Er konnte den Arm nicht mehr heben und hatte starke Schmerzen beim Gehen. Ich korrigierte bei der ersten Behandlung den Bewegungsapparat und der Arm war wieder beweglich. Der Patient hatte meiner Meinung nach keine MS und war nach der ersten Behandlung geheilt.
Die Diagnosen MS, Fibromyalgie, Weichteil Rheumatismus oder Parkinson werden oft vorschnell nach fünf Minuten Untersuchungszeit erstellt und Medikamente verschrieben. Hier rate ich zu einer gründlichen Abklärung.